
02. Juli 2018, 17:00 Uhr
03. Juli 2018, 17:00 Uhr
04. Juli 2018, 17:00 Uhr
Die Choreograf*innen Lea Martini und Daniel Almgren-Recén sammelten über mehrere Wochen man-nigfaltige Stimmen in der Umgebung der Uferstudios. Sie folgten Zeichen und zugesteckten Telefonnummern, klingelten an Haustüren und hängten Einladungen zum persönlichen Gespräch auf. Viele Menschen reagierten sehr offen und ließen sich darauf ein.
Wie sah dein Leben vor zehn Jahren aus? Welche Träume hattest du damals? Wie guckt dein damaliges Selbst auf dein heutiges? Welche Träume und Visionen gibt es jetzt? Wie siehst du dich in der Zukunft? Ausgehend von Fragen wie diesen, öffneten sich private Räume und es kam zum Vorschein, wofür im Alltag oft kein Platz ist: Erinnerungen an ein nahes und weit entferntes Früher, Persönliches, das zum Politischen wird, Kompliziertes, Gewöhnliches und Illusionäres.
Zusammen mit dem Stadtsoziologen und Filmemacher Nils Plambeck, der dem Wedding poetisch verfremdete Filmaufnahmen entlockt hat, werden die individuellen Stimmen zu einem Geschichtenkaleidoskop miteinander verwoben.
In der daraus konstruierten luziden (T)Raumlandschaft im Atelier 64 kann man den Windungen und Verzweigungen der Stimmen vom 1. bis zum 4.Juli so lange lauschen, wie man möchte. Es ist eine Einladung zum Verweilen und Zuhören oder zum Dösen, bevor man sich wieder zurück in den Alltag begibt.
Konzeption: Lea Martini, Daniel Almgren-Recén | Film, Ton: Nils Plambeck
laufender Einlass