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Life Long Burning (LLB)

Futures Lost and Found

Life Long Burning (LLB) ist ein europäisches Netzwerkprojekt zwölf unterschiedlicher Tanzorganisationen, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Wandel in der zeitgenössischen Tanzpraxis voranzutreiben, neue nachhaltige Modelle des künstlerischen Arbeitens und Austauschs zu fördern und die Strukturen der Tanz- und Performanceszene nachhaltig auszubauen. Die Identität und Dynamik des Projektes beruhen auf der Diversität der teilnehmenden Partnerorganisationen - Tanzhäuser, Choreografiezentren, Festivals, Supportorganisationen, Trans-nationale Netzwerke für zeitgenössischen Tanz im Balkan - die Netzwerkpartner sind über ganz Europa verteilt und repräsentativ für einen erweiterten Querschnitt von Tanz-Organisationen im zeitgenössischen Kontext. 

Mit dem Vorhaben streben die teilnehmenden Organisationen ein neues Modell der Zusammenarbeit an, das auf der langfristig entwickelten Partnerschaft zwischen den Projektpartnern und ihren regionalen Verbündeten aufbaut. Im Netzwerk der Partnerinstitutionen bündeln sich unterschiedliche Ressourcen, mit denen kontinuierliche Gespräche über die Kultur und Praxis des zeitgenössischen Tanzes sowie über dessen Arbeitsweisen stattfinden können. Geteiltes Wissen, kollektive Intelligenz, der Wille zur Überwindung nationalistischer Rückschläge und wirtschaftlicher Unsicherheit entfalten und verstärken den Austausch und die Zusammenarbeit untereinander und beeinflussen die Netzwerkaktivitäten sowie die am Projekt beteiligten Künstler*innen und deren Werdegang positiv. 

Durch unterschiedliche Module bietet das Projekt eine nachhaltige Unterstützung für zeitgenössische Tanzkünstler*innen, indem der Austausch mit anderen Disziplinen angeregt wird, der Wirkungskreis und sein Publikum erweitert, sowie diverse Feedbackformate und publikumsorientierte Reflexion angeboten werden. Somit wird in Einstimmung mit der Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes in Richtung Hybridität und erweiterter Choreografie, mit Fokus auf prozessorientierte Erfahrungen, sowie Recherche, Experimentieren und Zuschaueraktivierung, Tanzpraxis in einem komplexeren sozialen und diskursiven Kontext verankert, um die Kunstform verstärkt in ihrer Entwicklung zu begleiten.

Mehr Infos zum Projekt unter https://www.lifelongburning.eu/.

31. Januar 2024

Tour through Tanztage 2024

Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit der "Tour through Tanztage" einen Workshop begleitend zu den Berliner Tanztagen (vom 5.-20.1.24 in den Sophiensaelen) in Kooperation mit Life Long Burning angeboten. Der Workshp bot insgesamt sechs Choreograph*innen aus unterschiedlichen Partnerinstitutionen die Möglichkeit, gemeinsam Tanztage-Aufführungen zu besuchen, diese zu besprechen, sich über künstlerische und kuratorische Intentionen und Ideen auszutauschen sowie sich eigene Arbeiten gegenseitig zu präsentieren.
Die Sitzungen wurden von der in Amsterdam ansässigen Kuratorin für darstellende Künste Inge Koks begleitet und von Gastredner*innen besucht.
Teilnehmer*innen in diesem Jahr waren: Pauline Lavogez (ICI CCN - Montpellier), Denisa Rad (4Culture Bucharest), Yvonne Sembene, Hannah Schillinger und Cikacé Lestine.

26. Januar 2024

Artist Lab "How we dance - how we work!"

Unter dem Label Performance Situation Room haben die Uferstudios im Rahmen von Life Long Burning bereits mehrere Artist Labs zu Themen wie Ästhetik, Kulturpolitik, Selbstorganisation und Arbeitskultur veranstaltet. Das Artist Lab 2024 "How We Dance - How We Work" beschäftigte sich mit den Arbeitsbedingungen, Notwendigkeiten und sich abzeichnenden Veränderungen für behinderte, gehörlose und chronisch kranke Künstler*innen. Anknüpfend an das Projekt Making a Difference, dessen Förderung Ende Februar vorläufig ausläuft, bot das Lab einen Raum, in dem Zeit für Perspektiven, Forderungen, Wünsche und Vernetzung für behinderte, gehörlose und chronisch kranke KünstlerInnen war. Was muss sich für barrierefreie Arbeitsbedingungen ändern? Wie können wir in einen kollegialen Austausch treten? Wie können wir zusammenarbeiten?

Das Lab fand am 25. und 26. Janaur 2024 statt.
Die Teilnehmer*innen waren Anajara Amarante, Angela Alves, Camilla Pölzer, Carolin Hartmann, Irene Giro Paradell, Jan Kress, Kate Brehme, Rita Mazza und Roisin Keßler.

Noa Winter leitete die Diskussion.

Module 2023-2026

Capacity Grid & On The Outset

Innovative Weiterbildungsmodelle für nachhaltiges Arbeiten für aufstrebende Kulturschaffende in sämtlichen Tätigkeitsbereichen des zeitgenössischen Tanzes

Performance Situation Room

Format-offene Laboratorien & künstlerische Versammlungen zu ästhetischen und (kultur-)politischen Themen

Künstlerische Austauschstipendien

Auslandsaufenthalte, die den europäischen und internationalen Austausch sowie die Vernetzung und Generierung von Kapazitäten fördern

Creative Crossroads

2-jähriges Programm zur Unterstützung und zum Aufbau von aufstrebenden und etablierteren Künstler*innen

Choreographic Convention

Jährliche Austauschplattform mit Fokus auf aktuelle Themen des zeitgenössischen Tanzes

Module 2018-2022

Creative Crossroads

Organische Wege in die künstlerische Arbeit

In der europäischen Tanzproduktion lässt sich feststellen, dass aktuelle Modelle der Koproduktion nicht immer den Bedürfnissen der Künstler*innen im 21. Jahrhundert gerecht werden. Mit den Aktivitäten des Creative Crossroads-Modul entwickelt LLB eine doppelte Strategie, um die aktuellen Notwendigkeiten und Anforderungen zu gewährleisten. Einerseits, indem es einen intensiven beidseitigen Austausch von Leistungen und Mobilitäten anregt, andererseits durch das Fördern und Verstärken der jeweiligen lokalen Szenen, wobei gleichzeitig Koproduktionen gefördert werden, die gestaltet sind um über die lokale Szene hinaus zu agieren und auf überregionaler Ebene anzuregen.

In den insgesamt 4 Jahren erhielten 21 Projekte verstärkt eine 2-jährige strukturelle Begleitung: LLB nahm sich in dieser Zeit vor, Künstler*innen und künstlerische Kollektive einzuladen, die unterschiedliche Altersgruppen repräsentieren und diverse Hintergründe mitbringen, um das LLB-Netzwerk zu durchreisen und von dessen Diversität profitieren zu können.

Creative Crossroads unterstützt die Nachhaltigkeit des zeitgenössischen Tanzschaffens. Deshalb fördert das Modul sowohl Wiederaufnahmen von schon entstandenen Werken, als auch längerfristige Produktionen sowie die Anpassung von Stücken an neue Kontexte und Publikumsformate (im öffentlichen Raum, in Museen, für junges Publikum etc.). Die Künstler*innen und ihre Projekte werden einzeln von jedem LLB-Partner gewählt, entweder durch Ausschreibung oder über eine direkte Auswahl.

Dance Hub

Austauschstipendien für Künstler*innen, Tanzschreibende, Theoretiker*innen und Produzent*innen für Residenzen, Labore, Recherchen oder Workshops

Durch öffentliche Ausschreibungen bot das LLB Netzwerk von 2018-2022 eine Vielzahl von Möglichkeiten für Nachwuchstänzer*innen, Tanzschaffende, Tanzdramaturg*innen und -produzent*innen, um ihre Kenntnisse zu vertiefen und sich auszutauschen. Die Partner haben im Rahmen des Dance Hub-Moduls ein System entwickelt, um die Vorteile des Programms nicht nur lokal nutzen zu können, sondern Künstler*innen aus einer lokalen Szene in eine andere zu bringen und dort mit Teilnehmer*innen zu vernetzen, die sich noch nicht kennen.

Alle Dance Hub-Residenzen beinhalteten Reisekosten, Unterkunft, Tagespauschale und Studionutzung.

Manche Dance Hub-Residenzen fokussierten sich auf die Entwicklung von Stücken (inklusive Coaching), manche auf die Durchführung von Stücken (inklusive technische Assistenz and Produktionszeit in Theatern), andere auf die Durchführung von internationalen Festivals oder das Vertiefen von dramaturgischen Techniken und Methoden. Jede Ausschreibung umfasste im Detail welche Angebote der Künstler*innen zur Verfügung standen und welche Anforderungen spezifisch für die jeweiligen Dance Hub-Residenzen angeboten wurden.

Performance Situation Room

Research into the Undiscovered

Der Performance Situation Room ist ein europäischer Denkraum, eine Innovationsdrehscheibe, ein internationaler Inkubator. Er ermöglicht es der LLB, ihren Akteur*innen und vor allem den begünstigten Künstler*innen, Autor*innen, Theoretiker*innen, Multiplikator*innen und dem Publikum, ihre Fähigkeiten spontan auf neue Situationen auf lokaler und internationaler Ebene anzuwenden, indem sie Formate entwickeln, die ganz auf das jeweilige Szenario abgestimmt sind.

 

“Voneinander Lernen / Common Learning - Bodily Knowledge in the Social Sphere” laboratory
12.11.18-26.02.19

Eine Gruppe von Künstler*innen unter der Leitung von Constanze Schellow und Simone Willeit beschäftigte sich mit dem Thema des gegenseitigen Lernens auf lokaler Ebene im Rahmen des LLB-Moduls Performance Situation Room, indem sie über einen Zeitraum von zwei Monaten ein Forschungslabor mit Berliner Künstler*innen und Besucher*innen aus der Nachbarschaft schufen, das sich mit Fragen der Vermittlung von Körperwissen an Nicht-Tänzer*innen und der Sensibilisierung der kinästhetischen Wahrnehmung in einem partizipatorischen Setting befasste.
Dies ging Hand in Hand mit einer tieferen Analyse und Fragestellung: Wie kann eine Kunstszene, die dazu neigt, sich zu verschließen, in ihrem Kontext erweitert werden? Und inwieweit werden unsere Arbeitskonstellationen im Kunstbereich durch die Einbeziehung von Expert*innen oder Nicht-Expert*innen aus anderen Bereichen und Berufspraktiken bereichert?

Eine abschließende Entwicklung der PSR#1-Gruppe für das Modul 2018/2019 fand in Form eines dauerhaften Community-Events im Heizhaus der Uferstudios statt, bei dem verschiedene Initiativen und Verbindungen, die während des Laborprojekts entstanden sind, zu einer performativen Feier zusammenkamen: HouseHeating bei AUSUFERN.

Performance Situation Room #1 Gruppe:
Mila Pavicevic, Juli Reinartz, Sheena McGrandles, Modjgan Hashemian, Stefan Hölscher, Lea Martini, Simone Willeit, Constanze Shellow

SuSy Support System

Mit SuSy (Support System) hat LLB sichergestellt, dass das umfangreiche Wissen, das von allen Projektpartnern zusammengetragen wurde, an Personen weitergegeben wird, die daran interessiert sind, im kulturellen Bereich auf administrativer Ebene tätig zu werden. Der künstlerische Bereich ist berüchtigt dafür, dass es für viel Arbeit kaum Bezahlung gibt. SuSy hat versucht, dieses Problem anzugehen, indem es die Szene professionalisiert hat und so die Arbeitsbelastung durch Effizienz reduziert und den Weg dorthin zu einem bezahlten und nicht zu einem ausgebeuteten Prozess gemacht hat.

Choreographic Convention

Im Rahmen von LLB wurden insgesamt acht professionelle Plattformen veranstaltet, die sich mit aktuellen Themen des zeitgenössischen Tanzes und dessen Platz in der Gesellschaft befasst haben. Die Plattformen wurden von I-VIII nummeriert, mit dem Ziel, eine Kontinuität zu schaffen, die es ermöglicht, den Begriff des zeitgenössischen Tanzes als europäisches Kulturerbe während der gesamten Laufzeit zu verfolgen und zu etablieren. Die Choreographic Convention hat Vorträge und Podiumsdiskussionen sowie Workshops, Showings, Peer-Aktivitäten und Aktionen umfasst, die sich auf die jeweilige lokale Realität der Gastgeber*innen der Choreographic Convention bezogen und von allen Akteur*innen und/oder Partner*innen des Netzwerks unterstützt und begleitet wurden.

Die Choreographic Convention Berlin ist Teil des europäischen Netzwerkprojekts Life Long Burning, mit Mitteln des Creative Europe Programms und des Kofinanzierungsfonds der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

Veranstaltungen

danceWEB Stipendien

Das danceWEB-Stipendienprogramm ist ein 5-wöchiges Weiterbildungsprogramm, das jedes Jahr von Juli bis August in Wien im Rahmen von ImPulsTanz - Vienna International Dance Festival stattfindet. 

Das Programm bietet jungen professionellen Tänzer*innen und Choreograf*innen aus vorwiegend europäischen, aber auch außereuropäischen Ländern die Möglichkeit, an einem intensiven multinationalen Fortbildungsprogramm teilzunehmen. 

Im Mittelpunkt des Programms stehen der grenzüberschreitende Austausch von Ideen und Wissen, die konzentrierte Weiterbildung, die Begegnung mit international renommierten Künstler*innen, die sich bei ImPulsTanz treffen, mit dem Ziel, den Teilnehmer*innen eine Orientierung für ihre Karriere zu bieten. 

Um sowohl die pädagogischen als auch die künstlerischen Ziele zu erreichen, werden die Stipendiat*innen jedes Jahr von künstlerischen Mentor*innen begleitet, die aus dem Kreis der Tanzpersönlichkeiten ausgewählt werden, die die Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes in den letzten Jahren auf internationaler Ebene entscheidend mitgestaltet haben. 

danceWEB Scholarships unterstützt außerdem das Ausbildungsprogramm für Nachwuchs-Choreograf*innen ATLAS - create your dance trails.

Ausführliche Informationen zum Programm und zum Bewerbungsverfahren finden Sie hier.

Ein Stipendium beinhaltet folgende kostenlose Leistungen:

  • kostenlose Teilnahme an den ImPulsTanz Research Projekten (Pro Series & Field Projects)
  • kostenlose Teilnahme an den ImPulsTanz-Workshops 
  • ​​​​​​​freier Eintritt zu allen Aufführungen von ImPulsTanz
  • ​​​​​​​kostenlose Unterkunft in Wien für die gesamte Dauer des Programms (5 Wochen)
  • ​​​​​​​künstlerische Begleitung durch die künstlerischen Mentor*innen
  • ​​​​​​​Gedankenaustausch und Kontakt mit den internationalen Gästen von ImPulsTanz
  • ​​​​​​​Vorträge
  • ​​​​​​​Vertretung in der jährlich wachsenden, internationalen danceWEB-Datenbank
  • ​​​​​​​Möglichkeit des Aufbaus internationaler Netzwerke

Das Stipendium beinhaltet keine Reise-, Aufenthalts-, Visums- und Versicherungskosten! Diese Kosten müssen von den Stipendiat*innen selbst getragen werden!

Wenn sie für das danceWEB-Stipendienprogramm ausgewählt werden, müssen die Stipendiat*innen noch einen finanziellen Beitrag (EUR 2.150,-) zu den gesamten Stipendienkosten von nationalen/regionalen Förderinstitutionen in ihrem Heimatland/Wohnsitzland aufbringen, um ihre Teilnahme zu sichern.

Förderer

Kofinanziert durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union,

Archiv 

Publikationen

"DANCEOLITICS" - ein Lesebuch von Kasia Wollinska in Kooperation mit Simone Willeit/Uferstudios GmbH
Feb 2021 - Dec 2021, published (c) 2021 im Rahmen des Life Long Burning-Moduls Performance Situation Room

Mit Beiträgen von Olympia Bukkakis, Sabine Cmelniski, Claire Cunningham , Luca De Vitis, Bouchra Lamsyeh, Anka Herbut, Christelle Ahia Marie-Laure Kamanan, Wanda Gaimes & Pedro Marum, Ysaline Rochat, Olia Sosnovskaya, Mateusz Szymanówka, Nir Vidan
Korrektorat: Chloe Chignell,  Design: Maximilian Mauracher und David Rindlisbacher, 3D Herwig Scherabon
Bestellen über mail@uferstudios.com

"The Dance by Other means" - a reader on dramaturgy by Mila Pavićević
Jun 2020 - Jul 2020

Die vorliegende Publikation, die auf dem Lab basiert, entstand in Zusammenarbeit mit der Uferstudios GmbH im Rahmen des Moduls Performance Situation Room des europäischen Netzwerkprojekts Life Long Burning, kofinanziert durch das Creative Europe Programm der Europäischen Union.

Sie können ein Exemplar der Publikation über mail@uferstudios.com oder mila.pavicevic@gmail.com bestellen.

Videos

folgt demnächst.

Dialoge

folgt demnächst.

Weitere Projekte

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Making a Difference

Residenzen