
Leben auf der Insel West-Berlin. Ein Blick über die Mauer. INSELLANDSCHAFTEN zeichnet die Erfahrungen von Frauen zwischen West-Berlin und Iran 1979 nach – zwischen Diaspora und Revolution, in der deutsch-deutschen Erinnerung unsichtbar unter der Wasseroberfläche zurückgeblieben. Die installative Performance taucht in weibliches Erzählen ab, denn vielleicht sind Inseln nichts anderes als Bergspitzen unter Wasser liegender Gebirge. Video und Performance lassen Erinnerungen an die Teilung Berlins und den Beginn der Iranischen Revolution verschwimmen: 1979 auf den Schultern der Eltern in Teheran für Demokratie kämpfend, stehen diese Kinder zehn Jahre später an der Berliner Mauer, um erneut für Freiheit einzustehen. INSELLANDSCHAFTEN erzählt (Un-)Sichtbarkeiten des kollektiven Gedächtnisses und wirft Licht auf den blinden Fleck der Geschichtsschreibung.
Eine Produktion von Modjgan Hashemian gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds mit freundlicher Unterstützung der Uferstudios.
Choreografie und Konzept: Modjgan Hashemian | Dramaturgie und Konzept: Marie Luise Würth | Performance: Modjgan Hashemian | Bühne und Kostüm: Shahrzad Rahmani | Video: Patrícia Bateira | Musik und Sounddesign: Oliver Doerell | Produktion: Werner Blohmann | Choreografische Assistenz: Kaveh Ghaemi | Übersetzung: Ferial Kasmai